Ökologischen Verbesserung Entflechtung Schlangenbach und Graben Krähenbrink Gewässerumbau und Neubau, Durchlässe DN 1000, DN 1200
Die Baumaßnahme liegt im Nordosten von Gelsenkirchen, im verinselt gelegenen landwirtschaftlich geprägten Bereich des Ortsteils Beckhausen, etwa zwischen Rabenstraße, Flurstraße/Eckhofstraße und Lanferbach.
Der Schlangenbach verläuft derzeit als ein offenes Gewässer von Norden nach Süden etwa parallel zur Krähenbrinkstraße, welche an die Flurstraße anbindet. Gegenüber des Hauses Flurstraße Nr. 124 wird der Schlangenbach in die Mischwasserkanalisation in der Flurstraße eingeleitet, die in südliche Richtung durch die Harpenstraße verläuft.
Der Graben Krähenbrink beginnt im Bereich der Rabenstraße und verläuft weiter parallel zu den Weideflächen bis zur Flurstraße in süd-westlicher Richtung. Der Graben ist mittels eines bestehenden Einlaufbauwerks westlich von Haus Nr. 75 an den Mischwasserkanal in der Flurstraße angeschlossen.
Der Graben Krähenbrink ist derzeit als Rasenmulde mit einer geringen Tiefe profiliert. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Vernässungen der umliegenden Flächen beobachtet. Eine Hauptursache ist die nicht ausreichende Profilierung des Grabens. Im Rahmen der Baumaßnahme werden die beiden Gewässer Schlangenbach und der Graben Krähenbrink zusammengeschlossen. Um diesen Zusammenschluss herstellen zu können, muss der Schlangenbach in seiner Fließrichtung auf einer Länge von ca. 285 m mit einem geplanten Gefälle von 3‰ umgekehrt werden, so dass dieser zukünftig von Süden nach Norden verläuft. Die Einleitung in die MW-Kanalisation an der Flurstraße kann somit aufgegeben werden und damit 3,9 ha abflusswirksame Fläche von der MW-Kanalisation abgekoppelt werden. Die Umkehrung der Fließrichtung bedingt eine Neuprofilierung des Gewässers.